Urteile zu DSGVO und Datenschutzrecht
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Deutsche Gerichte und der Europäische Gerichtshof (EuGH) fällen regelmäßig wichtige Urteile zu Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und nationalem Datenschutzrecht. Wir analysieren diese Rechtsprechung zum Datenschutz und zeigen auf, was die Urteile für die Praxis im Unternehmen bedeuten.
Kündigung wegen weitergeleiteter E-Mails
Das OLG München bestätigt die fristlose Kündigung eines Vorstandsmitgliedes, das sich E-Mails mit sensiblen personenbezogenen Daten an sein privates E-Mail-Postfach weiterleitete.
Haften Verantwortliche für Fehlerverhalten von Auftragsverarbeitern?
Das OLG Dresden fordert von Verantwortlichen die Kontrollpflichten bei der Auftragsverarbeitung sehr genau zu nehmen.
EuGH stärkt Recht auf kostenlose Kopie der Patientenakte
Dürfen Ärzte und medizinische Einrichtungen eine Gebühr für die Einsicht in Patientenakten verlangen? Der EuGH schafft Klarheit und stärkt Patientenrechte.
Ist Art. 9 Abs. 2 DSGVO eine eigene Rechtsgrundlage?
In welchem Verhältnis stehen Art. 6 Abs. 1 DSGVO und Art. 9 Abs. 2 DSGVO – und reicht es letzteren zu erfüllen, um besondere Kategorien personenbezogener Daten verarbeiten zu dürfen?
Dürfen Wettbewerber wegen DSGVO-Verstößen abmahnen?
Der EuGH urteilt dazu, ob die DSGVO eine Sperrwirkung gegenüber nationalem Wettbewerbsrecht entfaltet. Die Auswirkungen könnten für einige Unternehmen teuer werden – sind aber nicht der herbeigeredete Weltuntergang.
Schadensersatz wegen verspäteter Auskunft nach 19 Tagen
In einem fragwürdigen Urteil deutet das Arbeitsgericht Duisburg die DSGVO gemäß deutschem Recht.
Meta muss Nutzung persönlicher Daten für Werbung einschränken
Personenbezogene Daten dürfen nicht unbegrenzt für Werbung verwendet werden, urteilt der EuGH. Zudem müsse eine Unterscheidung nach Verarbeitungszweck gewährleistet sein. Ein weitreichendes Urteil für digitale Geschäftsmodelle.
EuGH definiert datenschutzrechtlichen Schadensersatz bei immateriellen und hypothetischen Schäden
Mehrere Urteile zur Bestimmung eines immateriellen Schadens und zur Bemessung eines solchen nach der DSGVO bringen neue Sicherheiten für Verantwortliche.
Müssen Onlinehändler Gastaccounts bereitstellen und wofür dürfen sie Kundendaten nutzen?
Das Landgericht Hamburg klärt zentrale Fragen zur Verarbeitung personenbezogener Daten in Onlineshops – zumindest für einige Anbieter.
Pseudonymisierung von Daten kann Anonymisierung gleichkommen
Das EuG urteilte dazu, ob das Datenschutzrecht bei der Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten keine Anwendung findet, wenn der Empfänger keine Möglichkeit zur Re-Identifizierung hat.